Die neue MIBA: Lokalbahn-Idylle im Hopfenland

Vier Modellbauer haben es sich zur Aufgabe gemacht, die längst weitgehend verschwundene Bahnstrecke durch ihre Heimat – das „Hallertauer Bockerl“ – auf einer sehenswerten Modulanlage im Maßstab 1:87 wiedererstehen zu lassen. Ganz besonderen Wert legten sie dabei auf die authentische Nachbildung von Landschaft und Gebäuden.
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Foto: Horst Meier
In einem weiten Bogen liegt die Strecke zwischen zwei Höfen – die richtige Umgebung für die 70er mit ihrem Zug aus kurzen bayerischen Lokalbahnwagen.

Neue Bilder von bayerischen Nebenbahnszenen in H0

Kaum ist das Oktoberfest vorbei, geht es weiter mit – Bier. Diesmal aber in rein pflanzlicher Form als Hopfenstauden auf der Anlage „Bockerl fahr zua!“ Die Jungs um Manfred Lohr haben ihrer Heimat, der Hallertau, in H0 ein sehenswertes Denkmal gesetzt. Ganz besonderen Wert legten sie dabei auf die authentische Nachbildung von Landschaft und Gebäuden. Die Vorbildstrecke ist heute weitgehend verschwunden. 

Neben dem Hopfen wurden seinerzeit beim Vorbild vor allem Vieh, Kohle, Stückgut, landwirtschaftliche Geräte, Holz und Ziegeleiprodukte transportiert.

Der Zugbetrieb war auf dem Hallertauer Bockerl in der Regel auf vier bis sechs gemischte Züge in beiden Richtungen beschränkt. Eine Ausnahme bildeten die langen Sonderzüge, die mit bis zu 19 Waggons während der Hopfenzupferzeit die Erntehelfer in die Hallertau und zurück brachten. 

Gesteuert werden die Lokomotiven mit dem Funkhandregler LH101 von Lenz, als Digitalzentrale kommt die LZV200 zum Einsatz. Die Weichen werden vor Ort mit einfachen Stellpulten umgelegt.

Ein ausführlicher Bericht über die Anlage des Vereins („Bockerl fahr zua!“) ist auch in der „Eisenbahn-Romantik“-Folge 975 zu sehen. Die Anlage „Die Hallertau“ im Herzen Bayerns entstand als einzigartiges rollendes Heimatmuseum.

 

Weitere Themen der Ausgabe MIBA 11/22:

Piko hat die BR 93.0 bereits fertig! Martin Knaden und Bernd Zöllner haben das neue Prachtstück einem akribischen Testlauf unterzogen. Hans-Peter Scholz hat für ein Modul der Clubanlage des 1. MCN eine Lichtsteuerung auf Basis der MobaLedLib entworfen. Wie er dabei vorging, beschreibt er uns ausführlich. Gerhard Peter hat die neue E 41 von Lenz getestet. Ob der „Knallfrosch“ wirklich knallt, erfahren Sie aus seinem Bericht.